2018

 

«Dälläbach»

 

Ein Stück von Livia Anne Richard
Urner Dialekt und Regie: Joe Arnold

 

«Ja, und ich ha fascht allis gha, won ich miär erträumt ha... emau bimänä Häärli!»

  

Zum Stück «Dällebach»
Wer kennt ihn nicht? Wer kannte ihn wirklich, diesen Dällebach Kari? Bekannt wurde Dällebach Kari durch den gleichnamigen Film von Kurt Früh mit Walo Lüönd in der Hauptrolle.
Livia Anne Richard rückt in ihrer Theaterfassung, die 2006 auf dem Gurten uraufgeführt wurde, aber ganz bewusst die grosse Liebe Dällebachs und die bitter-süsse Lebensgeschichte dieses Berner Coiffeurs ins Zentrum.

Die Theaterfassung von Livia Anne Richard diente dann auch als Grundlage zum Film „Eine wen iig - dr Dällebach Kari“ von Xavier Koller, der 2012 in die Kinos kam.
Dällebach Kari war ein Schweizer Original. Ein Mann mit Herz, Schalk und Sinn für Humor. 1900 eröffnete er in Bern seinen «Salon». Er war ein schlagfertiger Witzereisser, der von seiner stetig wachsenden Kundschaft geschätzt wurde für seinen trockenen Humor und seine Respektlosigkeit gegenüber Obrigkeiten.

Seine Witze waren aber nur der Verzweiflungsschrei eines Mannes, der sein Leben lang unter seiner Hasenscharte litt, wegen der er oft gehänselt wurde. Und nachdem seine grosse, „unstandesgemässe Liebe“ zu einer Berner Fabrikantentochter scheiterte, versank Kari in Trübsal und Einsamkeit. 1931, in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August, wählte er den Freitod.

 

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